Der Maschinen- und Anlagenbau steht heute vor einer Vielzahl von Herausforderungen, die sich aus dem dynamischen Umfeld der digitalen Transformation ergeben. Insbesondere die zunehmende Komplexität der globalen Märkte, die steigenden Anforderungen der Kunden sowie der Druck zur kontinuierlichen Innovationsfähigkeit stellen Unternehmen vor große Aufgaben. In diesem Kontext spielt die Nutzung und Auswertung von Daten eine entscheidende Rolle, um wettbewerbsfähig zu bleiben und langfristig erfolgreich zu sein. Die industrielle Wertschöpfung hat sich in den letzten Jahren grundlegend gewandelt und wird zunehmend von digitalen Technologien und datengetriebenen Ansätzen geprägt. Unternehmen sehen sich mit der Notwendigkeit konfrontiert, ihre Produktionsprozesse zu digitalisieren, um flexibler auf Marktanforderungen reagieren zu können, datenbasierte Geschäftsmodelle aufzubauen und ihre Wertschöpfung zu optimieren. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) im Maschinen- und Anlagenbau stehen vor der Herausforderung, die Chancen der digitalen Transformation zu nutzen, gleichzeitig aber auch die damit verbundenen Risiken und Hürden zu bewältigen. Die Umsetzung datengetriebener Geschäftsmodelle und die Teilnahme an Wertschöpfungsnetzwerken erfordern nicht nur technologische Innovationen, sondern auch organisatorische Anpassungen und eine strategische Neuausrichtung. Vor diesem Hintergrund ist es von entscheidender Bedeutung, die Potenziale und Herausforderungen datengetriebener Wertschöpfungsnetzwerke im Maschinen- und Anlagenbau genauer zu untersuchen und zu bewerten. Das Verbundprojekt SealedServices zielt darauf ab, eine sichere Infrastruktur aufzubauen, die es KMU ermöglicht, internetbasierte Dienstleistungen eigenständig zu entwickeln und zu implementieren. Dies soll durch die Verwendung von digitalen Lebenslaufakten in Verbindung mit Distributed Ledger Technologien erreicht werden, um Datenintegrität und -souveränität zu gewährleisten. Eine repräsentative Umfrage wurde durchgeführt, um die Bedürfnisse von KMU zu ermitteln und in die Gestaltung der Infrastruktur einzubeziehen. Die Ergebnisse werden genutzt, um das SealedServices-Modell weiter zu entwickeln und die Plattformbasierte Wertschöpfung unter Berücksichtigung von Datenintegrität und -souveränität zu fördern.
Nachdem bereits eine quantitative Umfrage erstellt und durchgeführt wurde, sollen die Ergebnisse in dieser Arbeit durch ökonometrische Analysen ausgewertet und interpretiert werden. Hierzu wird ein Strukturgleichungsmodell entwickelt und validiert. Insgesamt soll hierdurch der aktuelle Staus Quo plattformbasierter Wertschöpfung im deutschen Maschinen- und Anlagenbau erfasst werden.
Dazu soll in dieser Arbeit:
- Die bereits gesammelte Literatur sowie quantitativen Daten gesichtet,
- eine ökonometrische Analyse der Daten durchgeführt,
- ein Kausalmodell sowie Strukturgleichungsmodell erstellt und validiert,
- die Ergebnisse interpretiert werden.
Voraussetzungen:
- Studium Wirt.-Ing./Logistik/Maschinenbau/Wirtschaftswissenschaften/(Wirt.-) Informatik o.ä.
- Idealerweise Vorkenntnisse im Bereich Plattformen, Service-Engineering, Co-Creation
- Erfahrung mit Literaturanalysen
- Motivation und Eigeninitiative
Wir bieten:
- Interessantes Thema in einem relevanten Forschungsfeld
- Gute Erreichbarkeit für organisatorische und inhaltliche Rückfragen
- Möglichkeit für einen regelmäßigen Austausch
- Offenheit für neue Impulse
- Gut strukturierte Formatvorlagen für die Ausarbeitung
Bewerbung:
Ab sofort möglich, zeitnahe Bearbeitung erwünscht.
Bei Interesse melden Sie sich gern per Mail oder auch telefonisch.
Betreuer:
Jonas Eichholz, M.Sc
Mail: Jonas.Eichholz@tu-dortmund.de
Tel.: +49 (231) 755 – 5765